Das Bild gehört neben dem Balken, der Tonne und dem „Affen“ zu Volker Malmströms (1939-2007) Antipoden-Requisiten, die er bis zum Ende seiner aktiven artistischen Laufbahn mit seinen Füßen jonglierte.
Es wiegt fast zehn Kilogramm und wurde – wie auch die anderen Requisiten – von Volker selbst gefertigt bzw. mit Unterstützung einheimischer Handwerksbetriebe. Bei Freiluftveranstaltungen war immer die Gefahr gegeben, dass sich das Bild trotz seines Gewichts schon bei leichten Windböen und schneller Drehung verselbstständigte.
Volker, ältester Sohn von Herbert und Cläre Malmström, war ab 1955 mit seiner Antipoden-Darbietung fest im Programm des Malmström-Varietés vertreten. In den folgenden Jahren trat er u.a. auch gemeinsam mit seinem Vater und seinem Bruder Torsten in einer Trampolin-Nummer auf. Volker war sehr vielseitig. Er jonglierte mit Ringen, Keulen und Bällen – bei Auftritten oft zusammen mit einer Partnerin. Auch ließ er zur Unterhaltung des Publikums seine 12 Teller tanzen.
Nachdem seine Tochter Micaela bei ihrem Großonkel Arthur Malmström die Fußjonglage erlernte, gab es viele gemeinsame Auftritte mit ihrem Vater. Auch seine Tochter Grit trat in seine Fußstapfen und arbeitete in einer Ikarier-Nummer beim Staatszirkus der DDR.
Einige von Volkers ersten Antipoden-Requisiten (siehe s/w Foto) sind im Circusmuseum in Magdeburg zu sehen.